Bitte beachtet, dass es DEN ultimativen Tipp nicht gibt. Probiert einfach mehrere Möglichkeiten aus, bis ihr die für euch beste gefunden habt.
- Die wohl wichtigste Regel lautet: für lange Wandertouren keine neuen Schuhe verwenden. Sie sollten mindestens schon für einige (ca. 1stündige) Wanderungen verwendet worden sein. Und – sie sollen groß genug sein, damit eventuell sogar Platz für ein zweites Paar Socken ist.
- Die zweitwichtigste Regel lautet: nur gute und etwas dickere Socken verwenden, am besten aus Naturmaterialien. Auch sie dürfen nicht neu sein.
- Die Füße reichlich mit Hirschtalg o.Ä. eincremen, und zwar am Abend (nach der Wanderung) und am Morgen ca. ¼ h bevor man in die Socken schlüpft (damit Zeit zum Einwirken bleibt).
- Die Schuhe so schnüren, dass keine Reibung eintritt. Evtl. mehrmals am Tag Schnürung ändern, sodass sich die Füße wohlfühlen.
- Sensibel auf die Füße achten und bereits bei kleinen Druckstellen reagieren. Wer sensible Füße hat: am besten auf den bekannten blasenanfälligen Stellen vorbeugend! gute Pflaster (mit wenig Polster) anbringen.
Mögliche Gegenmaßnahmen, sobald sich trotzdem Blasen ankündigen:
- Zwei Paar Socken anziehen
- (Bei Blasen auf den Fußsohlen): Schuheinlagen mit Dämpfung einlegen
- Frisch gewaschene Socken sind ein Blasenrisiko. Deshalb ruhig die Socken mehrere Tage hindurch anziehen, jedoch dann unbedingt im Freien zum Trocknen aufhängen (bitte nicht im Schlafraum ;-))
- Zwei Paar Schuheinlagen mitnehmen und täglich wechseln (am Abend zum Trocknen herausnehmen)
„Hardcore-Maßnahmen" bei sehr blasenempfindlichen Füßen:
Vor der Wanderung die Schuhe einmal gut nass werden lassen und gehen, bis sie halbwegs trocken sind. Eine alte Bergsteigerweisheit bei Lederschuhen war, Wasser in die Schuhe zu gießen und sie am Fuß trocknen zu lassen. Damit passte sich der Schuh an den Fuß an.